Mane Hellenthal

Finisterre

Mane Hellenthal
3.3. – 26.3.2023
Vernissage: 2.3.2023, 19.30 Uhr
Eines der künstlerischen Themen in der Arbeit von Mane Hellenthal ist die Darstellung der Natur, in ihrer Bedrohtheit und Fragilität. Der Mensch zerstört sie und ist ihr gleichzeitig ausgeliefert, Täter und Opfer zugleich.
Dafür sucht sie eine metaphorische Bildsprache, z.B. in der Darstellung fragiler dünner Bäumchen, die dem chaotischen Wirken von Winden und anderen zerstörerischen Einflüssen ausgesetzt sind, oder in einer Serie von Portraits von gestorbenen Bäumen. In wenigen Bildern kommt der Mensch ins Spiel, z.B. die Figur eines Kindes, die in einem verschneiten Wald zwischen den sehr hohen Bäumen optisch fast untergeht. In einigen Bildern tauchen auch Tiere auf, sehr klein und verloren, z.B. eine kleine Pferdefigur, die am Abgrund steht. Die Anwesenheit des Menschen in endzeitlichen, surrealen Landschaften wird meist nur angedeutet durch die Spur, die er hinterlässt, in Form von beschnittenen Bäumen oder Architekturen.
In der Reihe Finisterre, der titelgebenden Bildreihe, wird die Stimmung deutlich, die Berglandschaften innewohnt, die weder Schnee, noch Wasser, noch Lebewesen beinhalten.

SZ vom 3.3.23 "Verletzliche Urgewalt"

Ausstellungsansichten (Fotos: Ramón Grote)