Michael von Brentano
14.9. – 6.10.2024
Vernissage: 13.9.2024, 19.30 Uhr
Einführung: Benita Meißner, Leiterin Deutsche Gesellschaft für Christliche Kunst, Kuratorin DG Kunstraum, München
Mit dem Titel der Ausstellung „Living in a Pastime Paradise“ bezieht sich Michael von Brentano auf einen Song von Stevie Wonder aus dem Jahr 1976. Der Sänger beklagt darin, dass die meisten Menschen sich am Liebsten in einem Freizeitparadies bewegen. Sie würden
sich nur an den angenehmen Seiten vergangener Zeiten orientieren und diese zum Paradigma für die Zukunft erheben. Dies jedoch stünde alternativen und innovativen Lösungsansätzen so im Weg, dass es keinerlei Chancen gäbe, den Weltfrieden zu sichern und Ausbeutung von Mensch und Natur abzuschaffen. Das traurige Resümeé: „Shame to anyones Life“, befindet der Künstler als
aktueller denn je… Mit ungewöhnlichen Kombinationen aus hunderten Objekten, Skulpturen, Zeichnungen, Collagen, Fotografien und Videoarbeiten wird er eine einzigartige, raumfüllende Installation schaffen. Einerseits zeigt sie ein überaus komplexes Bild seines individuellen Blicks auf die Welt. Andererseits ermutigt er die BetrachterInnen nicht nur dazu, sich auf Fremdartiges und Ungewohntes einzulassen, sondern fordert auch, neugierig und offenherzig zu sein und das Staunen über die Vielfalt der Welt in den Focus zu rücken. Es gibt die Chance, in der Gegenwart die Weichen für eine „andere“ Zukunft zu stellen, damit ein „Living in a Future Paradise“
möglich wird.
Veranstaltungen während der Ausstellung:
Konzert: Sonntag, 22.9.2024, 15.00 Uhr
Konzertinstallation für Zither und elektronische Zither mit Georg Glasl, der die Musik zum Video „LIVING IN A PASTIME PARADISE“ entwickelt hat.
Künstlergespräch: 29.9.2024, 15.00 Uhr
Dr. Olena Balun, Freie Kuratorin und Leiterin des Kunstvereins Rosenheim spricht mit Michael von Brentano über seine Arbeit
Finissage und Talk: 6.10.2024, 15.00 Uhr
Michael von Brentano und Christoph Scheuerecker: Zwei Künstler im Gespräch
Christoph Scheuerecker lebt und arbeitet in München und ist vor allem bekannt durch seine Arbeit mit Bienen. www.apicultura.de
Die Druckwerkstatt der KVD will einen Eindruck hinterlassen und stellt sich mit einer Ausstellung in den Räumen der KVD Galerie vor.
Es werden Druckgrafiken zu sehen sein, die in der Werkstatt realisiert worden sind. Hierbei stehen u.a. die kürzlich unter Mitwirkung verschiedenster Künstler:innen, gemeinschaftlich entstandenen Druckgrafikmappen im Fokus, die in verschiedenen Druckverfahren, zum Teil an historischen Maschinen und Techniken hergestellt wurden.
Zusätzlich werden auch informative Inhalte über die Vielfalt klassischer Druckverfahren als Medium der Kunst vermittelt. Im Rahmen einer kleinen Kunst-Sommerakademie besteht die Möglichkeit an verschiedenen Workshops in den jeweiligen Techniken teilzunehmen. Folgende Kurse werden angeboten:
Hoch-, Tief-Druck:
Linol- Holzschnitt, Handsatz, Radierung, unter Anleitung von Alfred Ullrich, Dieter Faustmann, Bruno Schachtner, Richard Wallner
Flach-, Durch-Druck:
Lithografie (Steindruck) und Siebdruck (Serigraphie, Textildruck), unter Anleitung von Martin Blütgen und Michi Braun
Die Kurse werden jeweils 3-tägig in der Druckwerkstatt an den WE abgehalten.
Kosten pro Kurs: 50,– EUR / Tag + Material, begrenzte Teilnehmerzahl: 5 Personen
Offene Werkstatt am 27.07.24 um 15 Uhr mit Möglichkeit der Anmeldung zu den Kursen.
Eine Open Air Aufführung von Martin Stiefel und Alfred Ullrich großflächige Druckperformance mit präparierten Waschmaschinen ist am 27.07.24 um 14 Uhr am Max-Mannheimer-Platz geplant
Ausstellungsansichten (Fotos: Ramón Grote)
Blautöne
Wolfgang Feik
21.6. – 14.7.2024
Vernissage: 20.6.2024, 19.30 Uhr
Viele Jahre Musikfotografie verdichten sich zur Serie „on stage“. Interpreten von Blues, Folk & Jazz im Portrait. Im musikalischen Sinne beschreibt BLUE weniger eine Farbe als ein Gefühl. Aufmerksamkeit für die unverzichtbaren Zwischentöne. Diese werden ergänzt von
visuellen BLUE NOTES in Form abstrakter Fotografie.
Spuren, Relikte, Erinnerungen, Schatten, Scherben, Hoffnung. Dies drücke ich mit Hilfe der von mir bevorzugten Materialien Ton – Eisen – Papier in meinen Arbeiten aus.
Lange Zeit habe ich Landschaften gemalt. Als ich dann den Begriff Landschaft durch Gelände ersetzt habe, nahm das Einfluss auf Malerei und Zeichnung. Mit dem Wort Gelände öffnete sich für mich ein Raum, in dem Neues entstehen konnte: Andere Bildräume.
Jedes Bild geht aus zahlreichen Übermalungen hervor. Erst über diesem Umweg, der Zufälle mit einbezieht, komme ich zu Ergebnissen. Die sichtbar gebliebenen Anteile aus allen Malschichten fügen sich, wenn es gelingt, zu einem Bild, lassen den Malprozess erkennen und verleihen dem Bild Tiefe.
Die Kohlezeichnung dagegen erkundet das Gelände mittels Linien auf der Bildoberfläche. Hell - Dunkel, die entsprechenden Abstände zwischen den Formen, sowie der Richtungswechsel der Linien geben der Zeichnung Rhythmus und Raum.
Meine Arbeiten bewegen sich zwischen Formfindung und Formauflösung, zwischen Figuration und Abstraktion. Dadurch entsteht ein Schwebe-Zustand der Darstellung, der schwer zu fassen oder zu benennen ist. Im besten Fall entstehen Bilder, die sich gleichermaßen erschließen und entziehen.
Unsere neuen Mitglieder:
Andrea Kroschewski, Stephan M. Schuster, Marlene Tyroller, Weiran Wang
23.2. – 17.3.2024
Vernissage: 22.2.2024, 19.30 Uhr
Weiran Wang, Stephan Schuster, Anna Kroschewski und Marlene Tyroller stellen sich und ihre künstlerische Arbeit vor. Die Künstler:innen sind 2022 und 2023 neu zur KVD dazugekommen und zeigen Arbeiten aus dem Bereich Malerei und Fotografie.
Ausstellungsansichten (Fotos Ramón Grote)
Scherenschnitte
Thomas Heyl
19.1. – 11.2.2024
Vernissage: 18.1.2024, 19.30 Uhr
Malerei auf Papier, darin Schnitte und Risse, herausgetrennte Flächen erstrahlen übernatürlich hell. Das ist paradox – denn diese Öffnungen in der Papieroberfläche zeigen die Wand, auf der diese Arbeiten hängen. Die
Wechselfälle des Lichts an den Kanten des Papierobjekts lassen das Material sprechen und verwickeln die Einschnitte in ein ständiges Spiel zwischen einem „Davor“ und „Dahinter“. Formen und Figuren tauchen geradezu
magisch auf und verschwinden wieder: Das belebt die Imagination und zeigt einmal mehr, dass Sehen ein höchst aktiver Vorgang ist.
In der Nacht passiert mehr als man meint. Grübler und Fantasten bauen an ihren Hirngespinsten, Nachtredakteure an ihren Rachegedanken, auf den Autobahnen regiert die Einsamkeit, und auf den Parkplätzen der Stadt die Langeweile der Gazellen.In der Nacht herrscht aber auch das Unbewusste und Halbbewusste. Themen des Tages werden da aufgegriffen und bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Bizarre Geschichten entstehen da, aber auch Geschichten voller Tragik und Poesie. Norbert Göttler hat einundzwanzig solch verstörender Geschichten aufgeschrieben.
Am 7.1. liest er in der KVD-Galerie aus seinem Buch "Nachtstücke - Verstörende Geschichten für die dunkelsten Stunden des Tages". Begleitet wird er von Martin Off auf der E-Gitarre.
Das Jahresende beschließt die traditionelle Mitgliederausstellung. KVD-Künstler:innen zeigen aktuelle Arbeiten und die Besucher:innen
können die ganze Breite der künstlerischen Positionen in der KVD gebündelt genießen.
Ausstellungsfotos (Ramon Grote)
Industrial
Peter Schaller
20.10. – 12.11.2023
Vernissage: 19.10.2023, 19.30 Uhr
Das zentrale Thema der Bilder von Peter Schaller sind immer wieder Industriebauten, Speicher und technische Strukturen, die sich meistens in einem Zustand, in dem sie ihrer eigentlichen Nutzung enthoben sind, befinden – Relikte einer vergangenen Epoche, die an archaische Stätten erinnern. Diesem Thema nähert er sich mit den Mitteln der Malerei, der Zeichnung und der Druckgrafik.
Malerei und Druckgrafik arbeiten hier mit dem Wechselspiel von Fläche und Raum, speziell in der Malerei mit der Wirkung von unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und Abstufungen, welche die Ölfarbe in ihren unterschiedlichen Konsistenzen bietet. In den Zeichnungen bilden Fundstücke, Eisenteile und ähnliche Dinge, die eine Geschichte erzählen, den Ausgangspunkt. Sind in der Malerei der Anstoß zum Malen meist vorhandene Industrielandschaften, entstehen in den Zeichnungen diese Landschaften und Raumsituationen um einen Gegenstand herum im Kopf und werden stärker abstrahiert auf das Papier gebracht.
Florian Marschall (Zeichnung) und Lothar Reichel (Fotografie) verbindet eine jahrelange Freundschaft. Der Blick und die Beobachtungsgabe Reichels sind Basis für diese Ausstellung. Entlang der Amper entstehen Fotografien und darauf basierend Zeichnungen, so ergeben sich Situationen und Ausschnitte – Natur-, Achitektur- und Momentaufnahmen der Heimatstadt zwischen exakter Beobachtung und sich auflösender Wahrnehmung.
Ausstellungsansichten (Fotos: Ramón Grote)
blau machen
Große Sommerausstellung der KVD im Schloss Dachau
6.8. – 3.9.2023
Vernissage: 6.8.2023 um 11.00 Uhr
geöffnet: Mi bis Sa 16.00 - 19.00 Uhr, So 14.00 - 18.00 Uhr
Blaumachen. Blau malen. Blau macht glücklich!? Blauer Fleck – Blaues Blut. Fast immer trägt Maria blau. Blau ist der Himmel – das Wasser ist gar nicht blau. „Blau-blau-blau-blüht-der-Enzian“. Die Gerber machen blau. Blauhelm. Blau sein. I feel blue (dabeldidabeldu). Blue note. Indigo. Lapislazuli. Ultramarin. Der Blaue Reiter… man könnte noch lange so weiter machen. Die Idee die Farbe Blau mit all ihren Facetten zum Thema der großen Sommerausstellung zu machen, fand sofort großen Anklang in der Künstlervereinigung. So viele Ansatzpunkte für spannende künstlerische Auseinandersetzungen schienen uns allen ein guter Ausgangspunkt für eine Ausstellung mit einer interessanten
Zusammenstellung unterschiedlicher Arbeitsansätze zeitgenössischer Kunst.
Wir haben also Künstler*innen der KVD und aus ganz Bayern und ein wenig darüber hinaus eingeladen, ein Werk für die Ausstellung im Schloss einzureichen, in dem sie sich auf die ein oder andere Art mit dem Titel „blau machen“ auseinandersetzen. „Blau machen“
kann man schließlich ganz wörtlich nehmen und etwas blau anmalen, oder auch in seiner übertragenen Bedeutung: „(unerlaubt) frei machen“.
Carolin Leyck, Mary Kim
26.5. – 18.6.2023
Vernissage: 25.5.2023, 19.30 Uhr
Die beiden Künstlerinnen bewegen sich in unterschiedlichen Dimensionen. Hier trifft Malerei auf Skulptur, Gegenstand auf Abstraktion, Organisches auf Geometrisches. Während die Skulpturen von Mary Kim den physischen Raum der Präsenz einnehmen, entschlüsseln die Gemälde von Carolin Leyck die Illusion des Raumes. Farben sind für die modularen Skulpturen aktive Instrumente, die von der
Strukturordnung nahezu unabhängig sind. Je nach Betrachtungswinkel spielen sie sehr nuanciert mit Licht und Schatten. Die Farben im Bild sind die Struktur selbst bei der Entstehung des Gemäldes. Hier absorbiert das Schwarz das Licht und lässt dadurch die anderen Farben fast betörend wirken.
Der Dialog der Arbeiten ist unerwartet komplementär. Sie sind unabhängig und trennbar, aber ihre Treffpunkte erzeugen eine wunderliche Begegnung.
Ausstellungsansichten (Foto: Ramón Grote)
Finisterre
Mane Hellenthal
3.3. – 26.3.2023
Vernissage: 2.3.2023, 19.30 Uhr
Eines der künstlerischen Themen in der Arbeit von Mane Hellenthal ist die Darstellung der Natur, in ihrer Bedrohtheit und Fragilität. Der Mensch zerstört sie und ist ihr gleichzeitig ausgeliefert, Täter und Opfer zugleich.
Dafür sucht sie eine metaphorische Bildsprache, z.B. in der Darstellung fragiler dünner Bäumchen, die dem chaotischen Wirken von Winden und anderen zerstörerischen Einflüssen ausgesetzt sind, oder in einer Serie von Portraits von gestorbenen Bäumen. In wenigen Bildern kommt der Mensch ins Spiel, z.B. die Figur eines Kindes, die in einem verschneiten Wald zwischen den sehr hohen Bäumen optisch fast untergeht. In einigen Bildern tauchen auch Tiere auf, sehr klein und verloren, z.B. eine kleine Pferdefigur, die am Abgrund steht. Die Anwesenheit des Menschen in endzeitlichen, surrealen Landschaften wird meist nur angedeutet durch die Spur, die er hinterlässt, in Form von beschnittenen Bäumen oder Architekturen.
In der Reihe Finisterre, der titelgebenden Bildreihe, wird die Stimmung deutlich, die Berglandschaften innewohnt, die weder Schnee, noch Wasser, noch Lebewesen beinhalten.
In den Installationen, Objekten und Zeichnungen von Kira Fritsch, Bettina Paschke und Petra Steeger geht es um die Suche nach Zufluchts- und Sehnsuchtsorten, nach Schutz und einer Geisteshaltung, die uns als Gesellschaft und als Individuum handlungsfähig bleiben lässt. Sie legen den Finger in die Wunde, spüren dem verlorenen Paradies nach und versuchen, das Verlorene wiederherzustellen, den Lauf der Dinge aufzuhalten.
Kunst, Handwerk und Design zu Gast in der KVD-Galerie
24. – 26.11.2023
Fr. 19 – 21 Uhr Vernissage
Sa 10 – 18 Uhr
So 11.30 – 18 Uhr (Adventsjahrmarkt in der Altstadt)
Kunsthandwerker:innen und junge Künstler:innen
präsentieren ihre Unikate und Kleinserien aus den
Bereichen Papier, Flechtwerk, Holz, Textil, Keramik,
Schmuck und Gerät.
Die Mitgliederausstellung der KVD präsentiert sich heuer als vorweihnachtliche KünstlerDult. Es erwartet Sie eine Fülle von unterschiedlichsten Arbeiten der KünstlerInnen der KVD – viele auch im kleineren und mittleren Format. Die Besucher bekommen einen Einblick in die vielfältigen Themen und künstlerischen Techniken, mit welchen sich die Dachauer KünstlerInnen auseinandersetzen. Es ergibt sich eine spannende Gesamtschau, in der man – ganz im Sinne der traditionsreichen Künstlerdult – nach dem Motto „Kunst-to-Go“ Kunst schauen, kaufen und sofort mit nach Hause nehmen kann.
Die nicht verfügbare Welt
Olaf Nie
20.1. – 12.2.2023
Vernissage: 19.1.2023, 19.30 Uhr
Olaf Nie arbeitet mit Schere und Skalpell. Bilder auf Papier aus allen Zeiten, Details von originalen Kupferstichen, Zeitschriften, Büchern und Werbezetteln fügen sich zu neuem Sinn. Thema ist die Wahrnehmung von Wirklichkeiten, Zuständen und Möglichkeiten, die beim Zusammenfügen heterogener Teile sichtbar werden.
Eine Videokunst-Aktion der Künstlervereinigung Dachau e.V. in verschiedenen Dachauer Fenstern.
Vom 18.11 bis 18.12., Mittwoch bis Sonntag jeweils von 17.00 bis 22.00 Uhr
Der Blick durch ein Fenster kann wie der Blick in eine andere Welt sein. Zwischen dem 18. November und dem 18. Dezember finden sich in der Stadt Dachau sieben Fenster, in denen der Blick in so eine ganz andere Welt führt. In jedem dieser Fenster läuft von Mittwoch bis
Sonntag zwischen 17.00 und 22.00 Uhr jeweils ein Videokunstwerk im Loop. Sieben Künstler:innen haben dafür Beiträge erstellt, die in ihrer Unterschiedlichkeit nicht nur eine interessante Bereicherung des abendlichen Stadtbilds sind, sondern zugleich die Bandbreite von Videokunst heute aufzeigen.
Wir wünschen allen Kunstliebhabern, Spaziergängern und Passanten viel Freude beim Betrachten dieser digitalen Erweiterung unseres Dachauer Stadtbildes.
KünstlerInnen:
Christian Engelmann | Julian Frank | Agnes Jänsch | Johannes Karl | Florian Marschall | Herbert Nauderer | Lothar Reichel
Fenster:
Stadtbücherei Dachau, Max-Mannheimer-Platz 3 | Studentenwohnheim, Max-Mannheimer Platz 4 | Amt für Kultur, Tourismus und Zeitgeschichte, Konrad-Adenauer-Straße 1 | Galerie Lochner, Konrad-Adenauer-Straße 7 | Hello Dachau, Pfarrstraße 5 | Stepper Architekten, Augsburger Straße 11 | KleineAltstadtGalerie, Burgfriedenstraße 3
Herbert Nauderer
21.10. – 13.11.2022
Vernissage: 20.10.2022, 19.30 Uhr
In seinem Zyklus „Das Haus des Erfinders“ nimmt Herbert Nauderer Bezug auf Ereignisse der deutschen Geschichte, auf aktuelle Geschehnisse, Traumata und Verschwörungstheorien, aber auch auf Dokumente einer privaten, fiktionalisierten und verrätselten Biografie des
„Erfinders“. Je näher wir diesem „Erfinder“ kommen, umso mehr entzieht er sich einer eindeutigen Erklärung und wirft den Betrachter auf sich selbst zurück. Dabei werden wir mit existenziellen Fragen konfrontiert. Wo findet der Mensch in der heutigen Zeit Orientierung? Ist die Wissenschaft dabei eine Hilfe oder vielmehr eine Bedrohung? Ist der „Erfinder“ ein Schöpfer im religiösen Sinn? Ein Künstler? Ein Abbild von uns selbst? Oder steht er für eine dunkle, unverständliche Macht, die uns bedroht. Je tiefer der Betrachter in diese Welt eintaucht, desto mehr wird er auf Fragen des Menschseins zurückgeworfen.
„S E K T O R 32“ stellt einen Teilbereich dieses Kosmos dar, bestehend aus Zeichnungen, Fotomontagen, Dokumenten, Objekten und Videoarbeiten und beschreibt eine imaginäre Expedition nach „Parasite Island“.
Herbert Nauderer studierte an der Akademie der Bildenden Künste München und ist international auf Ausstellungen und Kunstmessen vertreten. Seit 1995 Lehrauftrag an der SHG Garmisch-Partenkirchen, 2016–2018 Professur für Zeichnung an der Hochschule
für Bildende Künste Braunschweig.
Das freie, aber gleichzeitig zweckmäßige Zusammenspiel von Einbildungskraft, Sinnlichkeit und Verstand (E. Kant). Kompromisslos stürzen sich die drei Musiker Sebi Tramontana (Posaune), Herbert Nauderer (Schlagzeug und Percussion) und Jost-H.Hecker (Cello) ohne jegliche vorherige Verabredung und ohne stilistische Festlegung jedesmal auf´s Neue in dieses faszinierende Abenteuer der Freiheit.
Kunst, Handwerk und Design zu Gast in der KVD-Galerie
18.11.2022 Eröffnung: 19.00 – 21.00 Uhr
19. und 20.11.2022 jeweils 10.00 – 18.00 Uhr
Kunsthandwerker*innen und junge Künstler*innen präsentieren ihre Unikate und Kleinserien aus den Bereichen Papier, Flechtwerk, Holz, Textil,
Keramik, Schmuck und Gerät.
Die Neuen
Michael Braun, Margarita Platis, Marian Wiesner, Christian Engelmann & Kristina Seeholzer
17.9. – 9.10.2022
Vernissage: 16.9.2022, 19.30 Uhr
In der Ausstellung die Neuen geben fünf im Jahr 2018 und 2019 neu in die KVD aufgenommene Künstler*innen einen Einblick in ihre künstlerische Arbeit. Gezeigt werden Fotografien Objekt/Installation Bildhauerei und grafische Arbeiten.
Ausstellungsansichten (Fotos Ramón Grote)
Dachau – Oswiecim, 33 Jahre Künstlerfreundschaft
Anna Rosa Lea Dietze, Remigiusz Dulko, Johannes Karl, Heiko Klohn, Agnieszka Kobielusz, Nina Annabelle Märkl, Florian Marschall, Annekathrin Norrmann, Martyna Paluchiewicz – Łabaj, Elżbieta Pietruczuk, Jerzy Pietruczuk, Waldemar Rudyk, Wolfgang Sand, Paweł Warchoł, Barbara Wójcik
29.7. – 4.9.2022
Vernissagen: 28.7.2022
Die Galerien öffnen an der Vernissage jeweils zwischen 18.00 und 19.30 Uhr. Ab 19.30 findet die offizielle Eröffnung im Hof der kleinen Altstadtgalerie statt.
1989 stellten zum ersten Mal Dachauer Künstlerinnen und Künstler in Oswiecim aus. Aus diesem Kontakt entwickelte sich eine bis zum heutigen Tag andauernde Freundschaft zwischen Kunstschaffenden aus beiden Städten. Neben den zeitgeschichtlichen Themen wurden die Kunst und die Lebensfreude zu einem gelebten Austausch. Das 30-jährige Jubiläum musste pandemiebedingt verschoben werden und so gibt es nun eine große Ausstellung zum 33sten Jubiläum in mehreren Dachauer Galerien.
Teilnehmende Galerien:
Neue Galerie Dachau
Kleine Altstadtgalerie
Galerie Lochner
Galerie der KVD
Eine geheime Nachricht kann man überall entdecken, wenn wir bewusst danach suchen. Ignorieren wir sie, gehen wir einfach an ihr vorbei oder versuchen wir sie doch zu entziffern? Eine Auseinandersetzung mit Zeichnung, Schrift und Drucktechniken in Kombination mit Keramiken.
Maria Detloff
20.5. – 12.6.2022
Vernissage: 19.5.2022, 19.30 Uhr
Es scheint als sei ich mein ganzes Leben auf farbigen Wegen gegangen – sie waren mal kräftiger, mal schwächer, mal leuchtender, mal blasser, auch expressiver oder verhaltener – aber immer waren es Farben, die den Weg bestimmten oder gestalteten. Welch ein Glück ist mir zuteil geworden, denn auch das Malen, das mich mein ganzes Leben begleitet hat, war immer ein Fortbewegen auf farbigen Wegen. Ob es nun die Farben der Landschaften waren, die Farben des unterschiedlichen Lichts in der Natur, der verschiedenen Tageszeiten, der verschiedenen Jahreszeiten oder die besonderen Farben von Gegenständen – es waren immer farbige Wege.
Thomas Behling
22.4. – 15.5.2022
Vernissage: 21.4.2022, 19.30 Uhr
Thomas Behlings Bildobjekte wirken wie seltsame Dachbodenfunde. Sie scheinen vertraut, weil wir meinen, so etwas schon gesehen zu haben. Doch verbirgt er in ihnen vieles, was wir gerne sehen würden und zeigt, wie wir sehen wollen. Im Verbergen macht er erst sichtbar, was wir an Bildern, Vorstellungen und Urteilen mit uns tragen. Behling benutzt eine Bildästhetik von vorgestern, weil sich darin viel mehr von unserer heutigen Weltsicht verbirgt, als uns bewusst und recht ist. Er macht scheinbar einen Schritt zurück, um neue Perspektiven auf ganz Vertrautes zu öffnen und um zu fragen, wo wir eigentlich gerade stehen. Denn unsere aktuellen Probleme stehen in einem historischen Kontext und diesen sucht Behling, um den Geist und die Visionen für eine Zukunft zu finden, die hoffentlich besser sein wird, als es die aktuellen Entwicklungen befürchten lassen.
Im Projekt Konglomerate und andere Disaster entwickeln Stefanie Gerstmayr, Rolf Maria Krückels und Nina Annabelle Märkl eine narrative Rauminstallation, in der sich die einzelnen bildnerischen Ansätze miteinander verflechten. Die einzelnen Positionen treten im Kommunikationsprozess zurück, den die Arbeiten miteinander eingehen. Gemeinsam ist den KünstlerInnen die Beschäftigung mit Zeit, Zeitwahrnehmungen, verdichteter, erlebter, erinnerter Zeit, dem spezifischen Moment und der Übersetzung in räumliche Konstellationen, die oftmals von einem zeichnerischen Zugriff ausgeht und vielfältige mediale Zugänge miteinbezieht. Die Zeichnung entwirft Räume des Möglichen im Tatsächlichen – die Zeichnung dient als seismografisches Instrument, (Zeit-)räume auszuloten.
Patrick Fauck
21.1. – 13.2.2022
Vernissage Do 20.1.2022, 19.30 Uhr
Die Druckgrafik betrachte ich nicht als „schmückendes“ Beiwerk, als Erweiterung des Repertoires wie bei einem Maler oder Bildhauer, nein, für mich ist das künstlerische Drucken Hauptweg, Laboratorium und großes Experimentierfeld. Der Reiz der Alchemie der „Schwarzen Kunst“, das jeder Drucktechnik eigene Prozedere, die unterschiedlichen und unverwechselbaren Charakteristika aller druckgrafischen Disziplinen, sei es die Radierung mit all ihren Facetten, sei es der Holz- und Linolschnitt, die Lithographie, der Siebdruck oder der sehr aufwendige und heute leider schon fast in Vergessenheit geratene Lichtdruck; sie alle ziehen mich in ihren Bann und überall dort herrscht für mich Neugier, Faszination, Kunstwollen und Tatendrang.
KVD Mitgliederausstellung 21
26.11. – 19.12.2021
Vernissage: 25.11.2020, 19.30 Uhr
Bitte achten Sie auf die jeweils geltenden Bestimmungen zum Schutz vor Corona.
Das Jahresende beschließt die traditionelle Mitgliederausstellung. KVD-Künstler*innen zeigen aktuelle Arbeiten und die Besucher*innen können die ganze Breite der künstlerischen Positionen in der KVD versammelt genießen.
Die Mitgliederausstellung der KVD präsentiert sich heuer als vorweihnachtliche KünstlerDult. Es erwartet Sie eine Fülle unterschiedlichster Arbeiten der Künstler*innen der KVD – viele auch im kleineren und mittleren Format. Die Besucher bekommen einen Einblick in die unterschiedlichen Themen und künstlerischen Techniken, mit welchen sich die Dachauer Künstler*innen auseinandersetzen. Es ergibt sich eine spannende Gesamtschau, in der man ganz im Sinne der traditionsreichen Dachauer Künstlerdult – nach dem Motto „Kunst-to-Go“ – Kunst schauen, kaufen und sofort mit nach Hause nehmen kann.
Zudem finden Sie in der KVD einen Baum mit von Künstler*innen gestaltetem Christbaumschmuck. Die Erlöse aus dem Verkauf des Christbaumschmucks spendet die KVD der Dachauer Tafel.
Ansichten aus der Ausstellung (Fotos Ramón Grote)
Handsomes 5
Kunst, Handwerk und Design zu Gast in der KVD-Galerie
12.11.2021 Eröffnung: 19.00 – 21.00 Uhr
13. und 14.11.2021 jeweils 10.00 – 18.00 Uhr
Kunsthandwerker*innen und junge Künstler*innen präsentieren selbst Unikate und Kleinserien aus den Bereichen Papier, Flechtwerk, Holz, Textil, Keramik, Schmuck und Gerät.
Ausgangsmaterial von Raphael Grotthuss` Arbeit ist das Papier. Auch hier erzählt es Geschichten, jedoch ohne beschrieben zu werden. Die Geschichten erzählt das Material selbst. Um die Eigenschaften des Papiers zu entdecken, stellt Raphael Grotthuss das Fasermaterial selbst her. Bestimmte Qualitäten zeigen sich ihm erst durch Zufälle oder vermeintliche Fehler bei der Produktion. Im unfertigen Zustand ist der Zellstoff noch formbar und die Möglichkeiten der Verarbeitung vielfältig. So lassen sich die nassen Fasern mit Druckluft sprühen oder als Masse zu einer Installation formen, die erst im Ausstellungsraum allmählich trocknet und fest wird. Es entstehen Landschaften, Formen und Strukturen – aus Papier.
Paul Havermann
10.9. – 3.10.2021
Vernissage: 9.9.2021, 19.30 Uhr
Der gedankliche Anstoß zu meinen Bildern und Bildobjekten kommt immer aus vorgefundenen Alltagsphänomenen. Nicht die naturalistische Abbildung steht dabei im Vordergrund, sondern die Transformation der sichtbaren Welt in ihre farbige Erscheinung. Ob in einzelnen Bildern, Raumbildern oder Videoinstallationen. Sinnlichkeit, Schönheit und Ästhetik sind Teil des künstlerischen
Konzeptes, sie werden geradezu als Strategie der Verführung eingesetzt – von der Anmutung zur Vernunft, vom Herzen zum Verstand.
Große Sommerausstellung der KVD im Schloss Dachau
1.8. – 5.9.2021
Eröffnung am 1.8. 11 Uhr
geöffnet jeweils Mi bis Sa 16.00 – 19.00 Uhr und So 14.00 – 18.00 Uhr
> Corona-Prävention: In den Ausstellungsräumen muss eine Maske getragen werden.
Seit mehr als 500 Jahren prägen gedruckte Text- und Bildmedien die europäische Kultur. Die Druckgrafik muss ihre Position immer wieder aufs Neue ausloten und besetzen, will sie sich nicht mit der Rolle als Bewahrerin traditioneller Kulturtechniken zufrieden geben. Eine Möglichkeit ist, neue mediale Verfahren einzubeziehen, um neues Land zu betreten. Als Medium mit eigenen Gesetzmäßigkeiten verteidigt die Druckgrafik nach wie vor ihre Eigenständigkeit als Verfahren der Bildfindung und Bilderfindung. Eine einmal getroffenen Entscheidung ist unumkehrbar. Was macht den besonderen Reiz dieser bisweilen „spröden“ und häufig besonders zeitaufwändigen Disziplin aus? Das Material und der handwerkliche Prozess bringen viele Unwägbarkeiten mit sich und auch darin liegt ihre Anziehungskraft: Die Grafik lebt von der Kombination aus Kontrolle und Überraschung – oft auch vom Experiment.
ALIENPOLKA 2021 – das ist der erfrischende Tanz mit dem Unbekannten. Neues Blatt, neues Glück! Klassische Technik trifft auf Experiment! Wagen Expressivität und Präzision den ersten Kontakt? Schwarz lädt Weiß zum Tanz und Taubenblau das freche Pink. Pennsylvania meets Jack Black. Bütten ist begeistert von Polkadot. Egal ob Hoch-, Flach- oder Durchdruck: alle – und auch ihre Mischformen – sind auf dieser Tanzfläche willkommen.
Ein Grußwort zur Ausstellung von Landrat Stefan Löwl
Ein Grußwort zur Ausstellung von Oberbürgermeister Florian Hartmann
Ein Grußwort zur Ausstellung von den Verantwortlichen der KVD
Kulturvereinigung trifft Jugendarbeit – das gibt ein kreativ-explosives Programm der kulturellen Bildung. Die gemeinsame Ferienakademie schafft ein vielfältiges Angebot für junge und jugendliche Menschen. Hier kann jede*r sich austoben und ausprobieren. Kunsttechniken erlernen, reinschnuppern oder auch vorhandenes Können verbessern: Hier sind Profis am Werk und die, die es werden wollen. In den Pfingst- und Sommerferien gibt es reichlich Möglichkeiten, zu zeigen wer „man“ ist und wer man sein will – hier kann mit dem Selbst- und Anderssein spielerisch getanzt werden. Die Kunst eröffnet die Möglichkeit, den und dem Anderen (in mir) freundlich und offen zu begegnen. Das ist der Tanz der Identität – ALIENPOLKA ist KUNST.
Die Seminarwochen bestehen aus 6-stündigen Kurstagen. Für Verpflegung ist gesorgt. Nach Möglichkeit sollen 15 € pro Tag bezahlt werden.
Jede*r darf mitmachen. Das Programm wird (voraussichtlich) gefördert von „Kultur macht stark“ (BMBF). Bei diesem Programm ist das Ziel, dass ALLE mitmachen können. Wir freuen uns auf Dein Kommen!
Wir machen Druck – Der-ALIENPOLKA-Druckwerkstatt-Einsteigerkurs | 25.5. bis 29.5.2021, 6 – 16 Jahre
Ars@Natura – Mach Kunst für Mensch und Umwelt am Wasserturm | 25.5. bis 30.5.2021, 6 – 13 Jahre
Die Welt des Graffiti | 25.5. bis 27.5.2021 & 1.6 bis 3.6.2021
Druck machen – Der-Alienpolka-Druckwerkstatt-Vertiefungskurs | 31.5. bis 4.6.2021, 12 – 18 Jahre
AlienPolka für KIDS – Galerie der Künstlervereinigung | 2.8. bis 6.8.2021, 6 – 13 Jahre
AlienPolka für Jugendliche – Galerie der Künstlervereinigung | 2.8. bis 6.8.2021, 14 – 18 Jahre
Anne Pincus & Eva Ertl
25.6. – 18.7.2021
Vernissage: 24.6.2021, 19.30 Uhr
Das Thema „Natur“ ist zeitlos. Die beiden Künstlerinnen Eva Ertl und Anne Pincus sehen sie jedoch – vor dem Hintergrund von Digitalisierung, Globalisierung und Vernetzung – mit neuem Blick und zeigen: das Unüberschaubare im nahe Liegenden, die Komplexität im Mikrokosmos, das Seltsame im Gewohnten, das Unbekannte im Bekannten, das Abstrakte im Konkreten. Und auch ihre – zeitlose – Faszination und Unbegreiflichkeit. Die mit unterschiedlichen bildnerischen Mitteln und Materialien gemalten und gezeichneten Bilder kontrastieren, ergänzen, bereichern und unterstreichen sich gegenseitig.
Ausstellungsansichten (Fotos Ramón Grote):
Ausstellung Rotary Kunstwettbewerb
Sonntag 6.6. – Donnerstag 17.6.
Der Rotary Club Dachau präsentiert die Gewinner des von ihm initiierten und durchgeführten Corona-Kunst Wettbewerbs, in dem insgesamt 15 Beiträge aus den Bereichen Bildende Kunst, Musik, Film und Literatur für eine während des letzten Jahres entstandene Arbeit ausgezeichnet wurden.
Sequenzen
Gabriele Middelmann
ACHTUNG: Coronabedingte Terminverschiebung
11.3. – 4.4.2021
Bitte Beachten Sie die aktuellen Corona-Regelungen
Oberfläche und Tiefe und der damit verbundene Raum sowie die Zeit und ihre Spuren sind das übergeordnete Thema mit dem sich Gabriele Middelmann seit vielen Jahren intensiv und in unterschiedlichsten Ausdrucksformen auseinandersetzt.
Durch mannigfaltige Schichtungen, Überlappungen und Faltungen, ganz der Intuition und den inneren Prinzipien der Weltordnung folgend, entstehen Arbeiten mit energetischer Verdichtung. Mit Hilfe des Materials, insbesondere von Papier und gebundenen Steinmehlen entstehen architektonisch reduzierte lineare Landschaften. In dieser Form zeigt das Ausstellungsthema mit dem Titel Sequenzen serielle Abfolgen von Arbeiten mit dem Schwerpunkt Linie, Raum und Zeit, die ein reduziertes Spiel und eine Illusion des Vertrauten wiedergeben.
Ausstellungsansichten (Fotos Ramón Grote):
Mitgliederausstellung 2020
3.12. – 27.12.2020
Vernissage entfällt.
Das Jahresende beschließt die traditionelle Mitgliederausstellung.
KVD Mitglied und Fotograf Wolfgang Feik begann im ersten Lock Down in diesem Jahr die KVD Künstler von draußen durch die Tür, oder ein Fenster in ihren Ateliers zu portraitieren. Es entstand eine Serie von Künstlerportraits, in der die außergewöhnliche Situation, in der sich alle durch dieses Jahr gehangelt haben, sichtbar wird ohne aufdringlich zu werden. Die Mitgliederausstellung zeigt die Fotos der Serie, sowie Arbeiten der Künstler*innen, die in diesem Jahr entstanden sind. Dabei sind auch die Arbeiten der Künstler*innen sehr heterogen. Zu finden sind Zeichnung, Malerei, Skulptur, Installation und auch ein Schmuckstück. So ist die Mitgliederausstellung in diesem Jahr zum einen ein künstlerischer Rückblick in 2020 und zum anderen natürlich die Möglichkeit zum Jahresende ein vielleicht besonderes Kunstwerk zu erwerben.
Heinz Eder
19.11. – 26.11.2020
Vernissage: 19.11.2020, 19.30 Uhr
Eine künstlerische „Retroperspektive“ zum 75. Geburtstag von Heinz Eder. Die Ausstellung zeigt zu etwa einem Drittel Arbeiten aus der Vergangenheit, Zeichnungen, Bilder in Mischtechnik, Buchillustrationen, Skulpturen, Möbel, Beispiele aus dem Bühnenbau und Kostümbildnerarbeiten. Die übrigen zwei Drittel sind aktuelle, großformatige Farbkombinationen, abstrakt und futuristisch, Akte, Werke mit neuen Materialien wie etwa Kunststoff.
Lady Feline presents… Future Ghosts
Barbara Trommeter
15.10. – 8.11.2020
Vernissage 15.10.2020, 18.30 Uhr
Otto- und Quellekataloge waren früher in fast jedem Haushalt zu finden. Sie zeigten eine parallele Wirklichkeit, reizvoller und ausgefüllter als der bürgerliche Alltag. Von diesen Bildern war Barbara Trommeter fasziniert und von klein auf hat sie darin gezeichnet. Auf Katalogblättern und Plakaten aus der Modewelt entstanden nun, in sehr unterschiedlichen und teils extrem großen Formaten, erneut „Überzeichnungen“. Die dargestellten Protagonisten und Welten mutieren ins Anarchische, Groteske, Fetischartige. Alles ist möglich, wuchert und entwickelt sein maximales Selbst. Die Fantasie ist unstoppbar, sie ist der unsichtbare Löwenzahn des ichs.
Kunst, Handwerk und Design zu Gast in der KVD-Galerie
Die Ausstellung kann auf Grund der aktuellen Corona-Regelungen nicht stattfinden.
Polarität
Karin Schuff, Inge Jakobsen,
Maria Wallenstål-Schoenberg
11.9. – 4.10.2020
Vernissage: 11.9.2020, 19.30 Uhr zur Langen Nacht der offenen Türen
Wir kommen alle drei aus Skandinavien, sind im nordischen Licht aufgewachsen und stellen eine Verwandtschaft unserer Bildsprache fest, die jedoch nicht nur skandinavisch verankert ist. Die Reduktion der Formen, die Konzentration auf wenige Farben, der Dualismus schwarz/weiß ist uns allen eigen. Unsere Malerei ist mal exzessiv im Duktus, mal ruhig in geklärten Flächen. Nach der Findung der Komposition, dem Klang der Farbe, ist bei allen
auch ein gewisser Feinschliff vorhanden: Die farbigen Ränder bei Maria, der Pinselstrich bei Karin, die farbigen Schichten bei Inge. So scheinen die Kompositionen oftmals schlicht, sind aber in ihrer Reduktion komplex, ausgearbeitet und variiert.
Bodo Rott
9.7.2020 – 2.8.2020
Vernissage: 9.7.2020, 19.30 Uhr
Die Bilder von Bodo Rott befremden durch ihre Ambivalenz, einen Twist, eine Drehung, die die Betrachter schwindeln macht.
Die großformatigen Ölgemälde der jüngsten Werkgruppe - der „Hortus Convulsus“ wie ihn der Maler nennt - jonglieren verblüffend mit der Tiefe des Raumes. Der Name bedeutet „Verzerrter“ oder „Verdrehter Garten“ und spielt ironisch an auf den „Hortus Conclusus“ der christlichen Ikonographie. Tatsächlich handelt es sich geradewegs um das Gegenteil einer mit Ertragsabsicht optimierten Natur, eher um ein Stück inneres Unterholz vom Bildrahmen gerade noch umfriedet. Die Bilder feiern den Wildwuchs und umkreisen die Vergänglichkeit.
Mehr Infos zur Ausstellung.
Alles Gezeigte erscheint bis an den Rand der Kenntlichkeit verformt und verschränkt. Eine scheinbare Verspieltheit fordert die Wahrnehmung heraus. Das Nebeneinander der holzschnittartigen Schnipsel schafft ein Ganzes, bei dem das Historische mitschwingt, das aber eigenen Wirkungsweisen folgt.
Die „Nichtkinderkinder“, der bildnerische Kosmos, der Rotts künstlerisches Profil begründete, sind der Statur nach Kind. Sie tummeln sich im „Hortus“, kochen, laufen, springen, verkleiden sich oder stellen sich in Zweierreihe auf. Ihr Gesichtsausdruck aber verschiebt ihre Anmutung ins Mehrdeutige.
Man kann sagen, B. R. simuliert mit klassischen Mitteln mittelalterliche und barocke Topoi, die er auf diese Weise verfremdet. Damit kommentiert er die Malerei als Darstellungsform und mit seinen Gestalten unsere Gegenwart als Lebenswelt. „Sie geben uns das Stück: Wie Ihr lebt. (Andreas Strobl, Staatliche Graphische Sammlung München).“
Günther Urban & Andreas Kreutzkam
4.6. – 28.6.2020
Die Vernissage am 4.6. muss auf Grund der derzeit geltenden Bedingungen leider entfallen.
Wir werden ersatzweise hier ein kurzes Video mit Statement des Künstlers einstellen.
Nach gemeinsamen Ausstellungen 2012 und 2015 in der KVD-Galerie war für diese Ausstellung ein Schritt weiter in der Zusammenarbeit der beiden Künstler geplant. Eine gemeinsame Druckplatte wird von einem Künstler teilweise bearbeitet und dann dem Kollegen zur Weiterarbeit geben. Zwischendurch werden jeweils Probedrucke erstellt und dann wird wieder weitergearbeitet.
Die einzelnen Schritte sollten in der Ausstellung sichtbar gemacht werden. Leider war es Günther Urban nicht mehr möglich, das Zwiegespräch künstlerisch weiter zu führen.
Seine letzten künstlerischen Arbeiten und einige gemeinsame Drucke früherer Jahre sind in der Ausstellung zu sehen.
Alfred Ullrich, Ulrich Hochmann
Performance – 14. März 2020
Max-Mannheimer-Platz vor der Stadtbücherei
anlässlich des Tags der Druckkunst
Das Prinzip des Druckens von Radierungen beruht auf Zylinder gegen Fläche. Alfred Ullrich ist als Künstler zu einem guten Teil als Radierer tätig. Ulrich Hochmann ist vor allem als Steinbildhauer künstlerisch aktiv.
Bei der spekatkulären Perfomance Rollsteinknallintaglioparade kombinieren sie ihre künstlerischen Disziplinen.
30 Jahre Dachau – Oswiecim – AUSSTELLUNG WEGEN DES CORONA SHUT DOWNS ENTFALLEN.
1989 stellten zum ersten Mal Dachauer KünstlerInnen in Oswiecim aus. Aus diesem Kontakt enwickelte sich eine bis zum heutigen Tag andauernde Freundschaft zwischen KünstlerInnen aus beiden Städten. Neben den zeitgeschichtlichen Themen, wurden die Kunst und die Lebensfreude zu einem gelebten Austausch. Das 30 jährige Jubiläum ist Anlass für die große gemeinsame Ausstellung in Dachau und Freising. Im Ansschluß wird diese Ausstellung auch in Oswiecim gezeigt.
Teilnehmende Galerien:
KVD, Neue Galerie Dachau, Galerie Lochner, kleine Altstadtgalerie und der Schafhof in Freising.
Teilnehmende KünstlerInnen Dachau:
Anna Dietze, Johannes Karl, Heiko Klohn, Nina Märkl, Florian Marschall, Annekathrin Norrmann, Wolfgang Sand
Teilnehmende KünstlerInnen Oswiecim:
Barbara Wójcik, Elzbieta Pietruczuk, Jerzy Pietruczuk, Waldemar Rudyk, Martyna Paluchiewicz-Labaj, Remigiusz Dulko, Warchol Pawel und Józef Holard
In den Arbeiten von Denise Hachinger verschwimmen meist die Grenzen zwischen Kunst und Design, Zwei- und Dreidimensionalität. Wo fängt der definierte Raum an, wo endet die dreidimensionale Wirkung. Welche Effekte lassen sich durch Licht verstärken, welche führen in die Irre. Immer auf der Suche nach Neuem. Wechselwirkungen zwischen Figur und Raum, Farbe und Objekt werden erforscht und analysiert sowie der
für sie wichtige Faktor der Lichtwirkung hinzugefügt. Angelehnt an den Leitsatz „No regrets“ wird dafür jedes verfügbare Medium genutzt bzw. zweckentfremdet.
Ulrike Kleine-Behnke Meine Inspirationen schöpfe ich aus der mich umgebenden Natur und Umwelt. Für meinen Schmuck verwende ich gern Fundstücke oder Naturmaterialien wie z.B. Holz, das ich nur wenig in Form und Aussehen verändere und dabei die handwerkliche Bearbeitung teilweise sichtbar lasse. Eine perfekte Ergänzung zu vielen Materialien ist für mich das Silber. Das helle Metall wird getrieben, montiert oder gegossen, die weißgesiedete Oberfläche vermittelt den Eindruck und damit auch eine gewisse Leichtigkeit. Die Formen meines Schmuckes sind reduziert und klar, ich versuche auf Überflüssiges zu verzichten. Die Schmuckstücke sind für mich kleine tragbare Objekte, die zu vielfältigsten Interpretationen einladen.
Zufall, Variation, Selektion, Mutation führ(t)en zu einer atemberaubenden Vielzahl an „Schöpfungen“: in der Biologie – wie auch in der Kunst. Die Begeisterung für die formale Vielfalt geheimnisvoller Lebensformen ist der Ausgangspunkt dieser Ausstellung. Die Lust am Ausloten und Erweitern von Ausdrucksmöglichkeiten ist die Grundlage meiner Arbeit. In dieser Ausstellung verbinde ich Malerei, Druckgrafik und MixedMedia und zeige
ein Evolutions-Leporello, Käferkästen, Zuchttaubenwachsbilder, organisch-expressive Wucherbilder…
Neben neuen Zeichnungen und Mischtechniken sind Klohns „Arbeitsunterlagen“ ein wesentlicher Bestandteil der Ausstellung. Die auf Karton und Papier entstandenen Arbeitsspuren, Farbversuche, Schnittlinien, Notizen und Skizzen werden durch den ständigen Gebrauch verwischt, übermalt oder ergänzt. Einige davon entwickeln sich zu eigenständigen Bildern, in denen man Hinweise auf andere Arbeiten der Ausstellung finden kann.
Der Bleistift ist sein Medium. Durch ihn lässt Heiko Klohn an den Prozessen des Formulierens und des Entstehens seiner Bilder Teil haben. Deswegen denkt und arbeitet der Dachauer Künstler in Themenkomplexen und erfindet dafür ständig neue Verfahren bildnerischen Erzählens. Der aktuelle Zyklus trägt den Titel „Spuren“. Die Ausstellung wird in der Galerie der Künstlervereinigung Dachau (KVD) am Freitag, 13. September, 19.30 Uhr eröffnet. Die Vernissage in der Kulturschranne in der Dachauer Altstadt ist Teil der Langen Nacht der Offenen Türen
Spurensucher wie der Philosoph Ernst Bloch (1885- 1977) entdeckten im nur scheinbar Nebensächlichen zentrale Sinnfragen. Viele seiner aktuellen Zeichnungen hat Heiko Klohn ebenfalls beiläufig begonnen. Irgendwann komponierte er die daraus resultierenden Splitter zu bildnerischen Ideen aus Anekdoten, Bildfragmenten, Auszügen von Liedtexten und Zitaten.
Diese Spuren führen in Form von Kaleidoskopen in eine Zeit zurück, als die heute aktuell bedrängenden Fragen erstmals weltweit debattiert wurden. Bereits Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts warnte der Club of Rome, ein Zusammen-schluss der damals wichtigsten Wissenschaftler, vor einer Klimakatastrophe.
Diese Spurensuche führt zu der Frage, ob und wie tradierte Muster des Denkens und politischen Handelns den jungen Generationen überhaupt noch helfen können, Zukunft zu gestalten. Damit nimmt Heiko Klohn im Alter von fast 65 Jahren die Fragen seiner eigenen Jugend wieder auf.
Parallel zu den „Kaleidoskopen“ zeigt Heiko Klohn Bilder, in denen die Leere zum eigentlichen (grafischen) Thema wird. Zwar kreisen die bildnerischen Motive und Metaphern – eine zerknitterte Plastikflasche, ins Irre drehende Maschinen oder der Ich-Berg – um die Semantik von Gefahr und Gefährdung. Entscheidend aber ist der Raum, der in der zeichnerischen Gebärde entsteht. Er ist offen.
In dieser Qualität liegt Heiko Klohns große Kunst des Zeichnens: Ein Kind spielt. Eine Schattenlinie kreist über ihm. Das Kind steht in einem Raum zwischen Irgendwo und Nirgendwo. Der Betrachter befindet sich unmissverständlich und ausdrücklich in der Rolle des Wahrnehmenden.
In der Galerie der Künstlervereinigung Dachau eröffnet er eine Spurensuche als eine Entdeckungsreise für neue Sichtweisen und Perspektiven.
Darüber verhandeln zurzeit Heiko Klohns Elefanten, die auf Wandflächen Teil des aktuellen KVD-Projekts „Raus“ sind. Die Originalzeichnung ist von Freitag, 13. September, an in der KVD-Galerie zu sehen.
RAUS
4.8. – 1.9.2019
Vernissage: 4.8.2019, 11:00 Uhr in der Galerie der KVD
Die Künstlervereinigung feiert 2019 ihr hundertjähriges Bestehen. Vor gut 100 Jahren gingen die KünstlerInnen mit ihren Staffleien nach draußen um die Natur direkt zu malen und präsentierten ihre Arbeiten in Salons, Museen und Galerien. Wir wollen nun mit der Kunst RAUS und sie in der Stadt sichtbar und erlebbar machen. Über einen Rundweg – vom Bahnhof ausgehend, über die Münchner Straße in die Altstadt hinauf – kann der Besucher Arbeiten der 33 KünstlerInnen entdecken. In der Altstadt findet man natürlich auch in den vier zeitgenössischen Galerien (KVD, Neue Galerie, Wasserturm, Galerie Lochner, kleine Altstadtgalerie) Beiträge. In vielen Winkeln und Plätzen sind Kunstwerke der 18 Dachauer KünstlerInnen, wie auch der von uns zur Ausstellung eingeladenen 15 GastkünstlerInnen aus ganz Bayern zu sehen.
Gemäldegalerie Dachau
10. Mai – 15. September 2019
Öffnungszeiten
Di – Fr 11 – 17 Uhr
Sa, So, Feiertag 13 – 17 Uhr
Eine Ausstellung zum 100. Geburtstag der Künstlervereinigung Dachau. Die Gemäldegalerie blickt in die Gründerzeit dieser traditionsreichen Gruppe zurück, die heute aus ca. 50 Mitgliedern aller Sparten besteht und längst zu einer festen Größe im kulturellen Leben der Stadt geworden ist.
Aus dem „Rat der geistigen Arbeiter“ ging 1919 die Künstlergruppe Dachau hervor. Ihr gehörten 44 Künstler an, die nach dem Ersten Weltkrieg in Dachau geblieben waren. Nachdem die erste Schloßausstellung 1919 erfolgreich beendet war, wurden dort bis 1924 mehrere Ausstellungen organisiert, bis die Dachauer Künstler ihrer Gruppe 1927 den Namen „Künstlervereinigung Dachau“ (KVD) gaben. Von einer kurzen Unterbrechung nach dem Zweiten Weltkrieg abgesehen besteht sie bis heute. Als eine der letzten selbständigen Künstlervereinigungen in Bayern feiert sie heuer ihr 100-jähriges Bestehen.
Kunstsommerakademie
9.8. – 8.9.2019
Erde-Feuer-Mensch
1 Workshop, 2 Seminare, 3 Frauen brennen für Dein Werk
Die Sommerakademie bietet in diesem Jahr 3 Workshops mit Keramikkünstlerinnen an, die auch im Rahmen der Ausstellung RAUS in der Neuen Galerie mit einem gemeinsamen Austauschprojekt zu sehen sind.
Nicht allein die politische Brisanz der vergangenen Jahre bezüglich der Migration vom afrikanischen Kontinent brachte die beiden Künstlerinnen aus Berlin und aus dem Raum München zusammen. Es ist eine ähnlich erlebte Jugend auf einer Farm im südlichen Afrika, eine emotionale Bindung an ein Land voller bizarrer Schönheit, Widersprüchen und auch Bedrohungen. Die Ausstellung beschäftigt sich somit unweigerlich mit der Geschichte Namibias und dem Vermächtnis der deutschen Kolonialzeit.
Neue Mitglieder
Anna Dietze, Andrej Auch
6.6. – 30.6.2019
Vernissage: 6.6.2019, 19:30 Uhr
Anna Rosa Lea Dietze und Andrej Auch sind seit kurzem Mitglieder der KVD und zeigen ihre Arbeiten und Werke erstmals in einer eigenen Ausstellung in der KVD-Galerie.
Anna Rosa Lea Dietze
EgoCenter – Die Wohnung meines Avatars. Eine digitale Identität löst durch ihre Eigenvermarktung einen Rückfluss an gefilterten Informationen aus. Zugeschnitten durch Algorithmen unsichtbarer Dritter, schwappen diese essenzhaft durch die poröse Grenze zwischen virtuellem und realem Raum und erfahren dabei eine Übersetzung in Materie.
Andrej Auch
Die Frage nach dem grundsätzlichen Potential der Malerei als Medium ist ein wesentlicher Ausgangspunkt für einige der gezeigten Werke, wobei die Beziehung von Farbauftrag und Oberfläche als auch die Definition von Raum immer wieder im Fokus stehen. In diesem Klima entstehen andererseits Arbeiten, in welchen, mit der Referenz auf einen Gegenstand, untersucht wird inwiefern sich eine Inhaltliche Ebene oder ein Ideenraum über die Wechselwirkungen zwischen malerischer Form und einem Motiv ergeben kann.
Für den Connaisseur
Alfred Ullrich
25.4. – 19.5.2019
Vernissage 25.4.2019, 19:30 Uhr
Ein Spiel mit Kunst und deren Betrachtung bis hin zur Scharlatanerie.
Anschaungsbeispiele aus dem Bereich der Malerei, der Druckgrafik und dem Dreidimensionalen.
Zum 70. Todestag von Adolph Schinnerer
21.3. – 7.4.2019
Vernissage: 21.3.2019, 19:30 Uhr
Während Adolf Schinnerer manchen Kunstliebhabern als Maler spätimpressionistischer Bilder ein Begriff ist, kennen nur wenige das frühe druckgrafische Werk des Künstlers...
In zahlreichen Buchillustrationen, Mappen und Einzelwerken hat sich Schinnerer einen unverwechselbaren Stil angeeignet, der in seiner Phantasie, Skurrilität und Schärfe an Goya und Kubin erinnert. Im Zentrum steht stets der menschliche Körper, mal hinein komponiert in reale oder surreale harmonische Landschaften, oft aber bedroht und überschattet von dunklen Mächten und Dämonen. Angelegt als zeitlose Aphorismen, erweisen sich die Bilder Schinnerers, der zwei Weltkriege erleben musste, doch als stumme Anklagen gegen Krieg, Hass und Gewalt. Die Ausstellung wird ergänzt und aktualisiert durch einige zeichnerische
Arbeiten von heutigen KVD-Mitgliedern, die die Zeitlosigkeit des Themas „Harmonie und Dämonie“ belegen. (Norbert Göttler)
28.5. 19:00 Uhr
Sprayen von Logos und Schriften auf Papier
Johannes Wirthmüller und Adrian Till zeigen und berichten von und mit dem Umgang mit der Spraydose.
Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung unter 08131-79234
Druckwerkstatt der KVD, Brunngartenstraße 5 in Dachau
Vier Künstlerinnen widmen sich dem Gehäuse und damit verbunden dem Sehen und Verstecken. Sie zeigen die Thematik nicht nur in einer großen Bandbreite gestalterischer Ansätze, sondern auch in all seiner inhaltlichen Ambivalenz. Die Hauptaufgabe des Gehäuses ist Schutz zu gewähren, Blicke zu verbergen und zu umschließen.
Gleichzeitig entwickeln Gehäuse ein autarkes Eigenleben als plastische Gebilde. Blasenförmige Porzellanobjekte entblößen ihr Inneres (Iris Schabert), fragile Hausmodelle aus Papier öffnen sich zu luftigen „Palästen der Winde“ (Ingrid Thorwart), die gemalten Fassaden realer Gebäude beleuchten deren Charakter als Bollwerk gegen das „Draußen“ (Claudia Hippe-Krafczyk ) und Wachshäuslein werden in Anlehnung an Votivgaben zum Unterpfand für Schutz und Geborgenheit (Iris Ermlich).
Die Künstlervereinigung Dachau wird 100 Jahre und zum Auftakt des Jubiläumsjahrs tragen Mitglieder und Freunde Bilder und Momente zusammen, die diesen langen Zeitraum auf jeweils ganz individuelle Weise abbilden.
So entsteht ein versatzstückartiges großes Bild der Entwicklung der KVD. Sie hat als lebendige Künstlervereinigung die zeitgenössische Kunst in Dachau geprägt und an manchen Stellen auch die Stadt. Künstler der KVD waren nicht nur hier, sondern auch in über 100 Ländern der Welt tätig. Über 100 internationale und 200 nationale Gastkünstler konnte die KVD nach Dachau holen und ihre Kunstwerke in Ausstellungen präsentieren. Die kurze Dokumentation in der Galerie zeigt auf individuelle Weise, woran sich die Künstler der KVD noch heute erinnern.
Alle Künstler, Förderer und Freunde sind am 18.1.2019 eingeladen zu unserem Jubiläumsfest.
Impressionen
kaleidoscope
Petra Amerell
17.10. – 10.11.2019
Vernissage: 17.10.2019, 19:30 Uhr
Freie Formen durchziehen die oft großformatigen Leinwände - Farben durchdringen sich, überlagern sich, bilden spannende Klänge und Rhythmen. Petra Amerells abstrakte Bildwelten entstehen ganz aus der Bewegung und aus der Farbe heraus.
Pastos gesetzte Flecken sowie lasierend aufgetragene Flächen verschmelzen zu einer Malerei mit sehr lebendigen Bildoberflächen: Ein Kaleidoskop eigenwilliger Kompositionen und leuchtender Farbräume entsteht.
In Petra Amerells ungegenständlicher Malerei bestimmen freie und rhythmisch gesetzte Formen sowie sich überlagernde Flächen den Bildraum der oft großformatigen Leinwände. Neben einer differenzierten und intensiven Farbigkeit entsteht in einem oftmals langen Arbeitsprozess auch eine sehr lebendige Bildoberfläche. Es geht der Künstlerin um die Frage, wie Farben im Bild miteinander kommunizieren und wie sie sich gegenseitig steigern und reizen und Klänge bilden. Das Ziel ist, dass das Bild am Ende ein aufregendes und vibrierendes Ganzes ergibt.
Petra Amerell stellt ihre Farben selbst aus Pigmenten und Bindermitteln her. Mit unterschiedlichen Werkzeugen (Pinsel, Spachtel, Schwämme) wird diese auf die Leinwand gemalt, gestrichen, gespachtelt oder auch geschüttet. Das Zerstören und das Sich-überraschen-lassen gehören genauso zum kreativen Akt des Malens wie das bewusste Setzen von pastosen Flecken oder das Auftragen lasierender Farbfelder.
In der Galerie der KVD zeigt Petra Amerell eine Serie großformatiger abstrakter Leinwandbilder und als Kontrast dazu eine Reihe kleiner Arbeiten.
in Zusammenarbeit mit dem Keramik-Atelier Claudia Flach präsentieren KunsthandwerkerInnen selbst ihre ausgewählten Unikate und Kleinserien aus den Bereichen Papier, Flechtwerk, Kunstfaser, Keramik, Textil, Holz, Schmuck und Gerät.
Auch unser Jubiläumsjahr wird wieder die traditionelle Mitgliederausstellung abrunden. KVD-KünstlerInnen haben Ihre liegengebliebenen, ungeliebten, nicht verkauften, zurückgegebenen, ausjurierten, missglückten, aus-
rangierten, beschädigten, alten Arbeiten herausgekramt
&
coloriert, repariert, inszeniert, mobilisiert, sortiert, vitalisiert, portioniert, saniert, reanimiert, atomisiert, uriniert, reinkarniert, planiert, reflektiert, rationiert, intervertiert, harmonisiert – kurz recycled – für die diesjährige Mitgliederausstellung der KVD. Freuen Sie sich auf ein paar ungewöhliche EInblicke in das Schaffen der KünstlerInnen der KVD. Konzipiert wurde die diesjährige Mitgliederausstellung von unseren neuen Mitgliedern Michi Braun, Anna Dietze, Denise Hachinger, Kristina Seeholzer und Marian Wiesner.