Jöran Möller
Die ausgestellten Arbeiten bestehen aus einer Reihe einfarbig gedruckter, schwarz-weißer Siebdrucke auf Papier. Hierbei wurde auf Folie aufgetragene Sprühfarbe wieder von dem Träger als Zeichnung herunter gekratzt und dann als Siebdruckvorlage verwendet. Die daraus entstandene Beschaffenheit des Bildes charakterisiert die Zeichnung und ihre Formgebung, welche auf eine Ambiguität der Bildsprache verweist.
Das Wegkratzen, Korrigieren, Folgen und Verlassen der Linien spielt auf eine Art des Antäuschens an, um das gefestigte Refugium von Bedeutung und die Souveränität des Zeichens auf bildpolitischer Ebene zu hinterfragen. In dieser Antäuschung offenbart sich die Kontingenz der Lesbarkeit und sie verdeutlicht den Bezug von Bildsprache zur gesellschaftlichen Veränderbarkeit und Gestaltungsmöglichkeit.
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