Klaus Eberlein

Ich habe von Josina von der Linden in der Akademie in Frauenau die Glasradierung – Hyalographie – gelernt. Der Glasdruck ist, wie die Radierung, eine Tiefdrucktechnik. In der Kunstgeschichte haben schon Millet und Bonnard schöne Glasradierungen geschaffen. 

Das Glas muss etwa 10 mm dick sein, sonst bricht es unter dem hohen Druck in der Presse. Für den Druck muss ich Formen in der Größe der Glasplatte ausschneiden, die auch die gleiche Höhe haben. Linien, Flächen und malerische Strukturen werden mittels  Ätzung und durch Sandstrahlen eingearbeitet. Neben mehrfarbigen Glasdrucken von zwei Platten habe ich mit dem Pinsel Farbe auf das Glas aufgetragen und nochmals durch die Presse geschickt.

Diese für mich neue, alte Technik, hat mich schnell in ihren Bann gezogen.