11 | Anna Dietze
Anna Dietze baut aus zwei ausrangierten Telefonzellen, durchsichtigen Stahl-Glas-Konstruktionen, ein improvisiertes Tiny Atelier, das ihr einen Arbeitsraum von etwa drei Quadratmetern bietet. In dem allseits verglasten Atelier legt die Künstlerin nicht nur ihre Arbeitsprozesse offen, sie macht sich darin selbst zum Studienobjekt. Mit dem Projekt möchte sie erforschen, ob auch auf engstem Raum künstlerische Prozesse in Gang kommen. In Zeiten, in denen Ateliers rar und für viele Kunstschaffende unerschwinglich sind, könnte das Tiny Atelier bei erfolgreichem Ausgang des Experiments zum Prototyp neuer Arbeitsstätten für KünstlerInnen werden.
Die Einweihung des Ateliers findet am 4. August 2019 im Rahmen der Vernissage von RAUS statt, zudem soll es einige Veranstaltungen geben, bei denen der bis dahin dokumentierte Forschungsabschnitt präsentiert wird. Um die Aussagekraft des Experiments zu erhöhen, wird auch eine Gastkünstlerin das Modell erproben.
Vita
2009 – 2010 | Studium der Ethnologie an der LMU München |
2010 – 2013 | Städtische Berufsfachschule für Kommunikationsdesign |
seit 2013 | Als Kommunikationsdesignerin tätig |
seit 2016 | Studium an der Akademie der Bildenden Künste München bei Res Ingold |