9 | Luisa Koch
Die Bildhauerin Luisa Koch besiedelt den Moorbad Park mit Skulpturen rätselhaften Ursprungs. Monumentale Hände und großformatige Faltenwürfe aus Keramik begegnen sich wie bunte Geister und kommunizieren mit den Besuchern. Die übergroßen Hände erinnern an Fragmente einer Monumentalskulptur versunkener Kulturen und an deren Vergänglichkeit. Die Draperien sind mit einem Wolkenmuster aus Glasur überzogen. Sie hingegen verweisen auf die Überzeitlichkeit der Atmosphäre und das Wettergeschehen. Hände wie Faltenwürfe gehören in der klassischen Bildhauerei zur menschlichen Figur. Hier erscheinen sie aber von ihrer ursprünglichen Funktion befreit und entfalten ein mysteriöses Eigenleben. Die Skulpturen-Landschaft im vertrauten Park belebt und entfaltet die Natur als Sehnsuchtsort des Menschen.
Vita
1985 | geboren |
2007 – 2014 | Studium der Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München bei Norbert Prangenberg und an der Manchester Metropolitan University |
2008 – 2013 | Kunstgeschichte, Philosophie und Theaterwissenschaften an der LMU München |
Sie lebt und arbeitet in Oberbayern. |
Website: | www.luisakoch.com |